Ein besonderer Programmpunkt im Rahmen der Verleihung des Europäischen Dorferneuerungspreises ist die Aufführung der CARMINA BURANA von Carl Orff.
Unter der Gesamtleitung von Christian Unterhofer treten ein Südtiroler Auswahlchor, ein Südtiroler Auswahlorchester und ein Kinderchor aus dem Tauferer-Ahrntal auf. Die Solisten sind Martina Stifer (Sopran), Georg Hasler (Tenor) und Toni Klotzner (Bariton).
Carl Orff gelang mit der Uraufführung der Carmina Burana in Frankfurt a.M. 1937der Durchbruch als Komponist. Carmina Burana fand keineswegs die ungeteilte Zustimmung der damaligen Machthaber. Man stieß sich an der »Unverständlichkeit« der lateinischen Sprache und witterte »Jazzstimmung«. Eine zweite szenische Aufführung fand erst 1940 in Dresden statt. Orffs Musik wurde nicht verboten, blieb jedoch umstritten und wurde kritisch beobachtet.1
»In den Partituren der Werfel-Kantate[...]zeigten sich die ersten klaren Konturen eines auf Bordun und Ostinato aufbauenden Stils, der in den Carmina Burana endgültig zum Durchbruch kam. Ein besonderes Stilmerkmal der Carmina Burana-Musik ist eine statische Architektonik. In ihrem strophischen Aufbau kennt sie keine Entwicklung. Eine einmal gefundene musikalische Formulierung - die Instrumentation war von Anfang an immer mit eingeschlossen - bleibt in allen ihren Wiederholungen gleich. Auf der Knappheit der Aussage beruht ihre Wiederholbarkeit und Wirkung.2
Die Aufführung fand am Samstag 25. September 2010 im Festpavillon von Sand in Taufers statt.
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Quellen: [1]Thomas Rösch, OZM; [2] CO-Dok IV,43 Online in Internet: Carl Orff-Stiftung: www.orff.de/werk/trionfi/carmina-burana.html