Der Spiegelsaal des Primatialpalastes in Bratislava war Austragungsort der Europäischen Dorferneuerungskonferenz 2009, die unter der Federführung der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung Ende September des Jahres im Beisein von etwa 140 TeilnehmerInnen aus zehn Nationen ausgetragen wurde. Das Thema der Konferenz, an der neben zahlreichen anderen Ehrengästen auch der Landeshauptmann von Niederösterreich und Vorsitzende der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Erwin Pröll, der Primator (Bürgermeister) der Hauptstadt Bratislava, Andrej Durkovský, sowie die Vorsitzenden der Selbstverwaltungskreise Bratislava und Trnava, Vladimír Bajan und Tibor Mikuš teilnahmen, lautete „(Kein) Land in Sicht. Ländliche Räume im Sog von Globalisierung und Suburbanisierung".
Während ein Teil der ländlichen Regionen mit Zuzug und Verstädterung konfrontiert ist, leiden zahlreiche andere, insbesondere periphere Räume unter Abwanderung, Überalterung und wirtschaftlicher Aushöhlung.
Keinen Zweifel ließen die KonferenzsprecherInnen daran, dass es nicht darum gehen könne, Stadt und Land gegeneinander auszuspielen oder einander anzugleichen. Nicht gleichartige, sondern gleichwertige Lebensbedingungen sowie eine Balance, die eine hohe Lebensqualität sowohl in der Stadt als auch am Land gewährleistet, müssten angestrebt werden. Denn es dürfe nicht vergessen werden, dass Stadt und Land kommunizierende Gefäße und die gegenseitigen Abhängigkeiten enorm seien.