Am 18. September hat die Gemeindeverwaltung die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen der Mittelschule Sand in Taufers zum Energietag eingeladen. Die Themen „erneuerbare Energie“ und „Klimawandel“ standen dabei im Vordergrund. Nach einer Reihe spannender Energieexperimente machten sich die Schüler im innovativen Brennstoffzellenbus zur Erkundung der Energieproduktionsstätten im Gemeindegebiet von Sand in Taufers auf. Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem TIS und der Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert und im Rahmen des EU-Förderprogramms Interreg IV Italien – Österreich finanziell unterstützt.
Sehen Sie hier das Video zum Energietag in Sand in Taufers.
Das Video finden Sie hier: http://youtu.be/eqA6uIaY5VU.
Projekt: „Aufbau einer grenzüberschreitenden CO² -neutralen Energiemodellregion Ahrntal - Oberpinzgau
Projektteilnehmer:
Leadpartner: Marktgemeinde Sand in Taufers Projektpartner: Regionalverband OberpinzgauProjektlaufzeit:
Oktober 2009 - September 2012
Projektziele:1) Aufbau einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, gemeinsame
Lernprozesse, Entwicklung und pilotartige Umsetzung von Maßnahmen
im Bereich Energieeinsparung und energieeffizientes Sanieren
2) Information, Beratung und Wissenstransfer im Bereich
Sanierungspotenziale und innovative Baulösungen
3) Sensibilisierung der Bevölkerung, aber auch der Jugend und Kinder für
das Thema Energieeinsparung
4) Energietourismus
Projektergebnisse:
1) Festlegung gemeinsamer Richtlinien für eine energieeffiziente Sanierung
2) Energieeffiziente Sanierung von 110 Gebäuden
3) Ausarbeitung und Angebot verschiedener Tourismuspakete für die
Besichtigung effizienter Energieanlagen der beiden Regionen
4) Energietage und Schulung zur Aneignung von Wissen im Bereich
Energieeinsparung und energieeffizientes Sanieren
Seit mehreren Jahren setzt sich die Gemeindeverwaltung zusammen mit verschiedenen Unternehmen und Privatpersonen aus unserer Gemeinde intensiv mit der Frage der nachhaltigen Energiewirtschaft auseinander.
Eine Reihe von Maßnahmen wurden bereits ergriffen, Projekte umgesetzt und Strategien entwickelt, und die Gemeinde Sand in Taufers hat sich mittlerweile über Südtirol hinaus einen Namen als „Energie Gemeinde" gemacht.
Am vergangenen Donnerstag hat die Gemeinde zu einen ersten Vortrags- und Diskussionsabend rund um die Themen „Energiewirtschaft und Energiepolitik" in den Bürgersaal von Sand in Taufers geladen.
Inhaltliche Schwerpunkte der Veranstaltung waren die Enegiepolitik auf globaler und lokaler Ebene sowie die Energiewirtschaft, vor allem im Hinblick auf den Einsatz von erneuerbaren Energien.
Bürgermeister Innerbichler begrüsste die mehr als 300 Interessierten und lud zur kritischen, aber sachlichen Auseinandersetzung ein.
Landesrat Dr. Michl Laimer stellte das „Klima Land" Südtirol im Kontext der globalen Energiepolitik und -wirtschaft vor, und unterstrich dabei die zunehmende Bedeutung einer verbesserten Energieeffizienz und einer intelligenten Nutzung der Energie im Sinne der Klima Strategie 2050.
Rudi Rienzner, der Geschäftsführer des Raiffeisen Energieverbandes Südtirol, zu dessen Mitgliedern auch die Gemeinde Sand in Taufers zählt, referierte zum Thema „Energie lokal organisiert" und machte kritisch darauf aufmerksam, dass man in abseherbarer Zeit die Gemeinden Südtirols in zwei Gruppen unterteilen wird, und zwar in jene Gemeinden, die ihre „Energiehausaufgaben" gemacht haben und jene Gemeinden, die diese „Hausaufgaben" eben nicht gemacht haben, und sich damit den Gefahren von höherer Energieabhängigkeit und ständig steigenden Energiekosten ausliefern.
Von besonderem Interesse für die Gäste im Saal war der Vortrag des deutschen Handelskaufmannes Hartmut Schleicher, der über die vieldiskutierte, energetische Nutzung von Rapsöl als Bioheizstoff in den BHKWs informierte. Er unterstrich den hohen, energetischen Nutzungsgrad von Rapsöl, der bei der Nutzung der sowohl elektrischen als auch thermischen Energie bei ca. 80% liegt. Er liess in seiner Darstellung die öklologischen Risiken im Biomasseanbau keineswegs außer Acht, wies aber darauf hin, dass mit den vorgeschriebenen, internationalen Zertifizierungssystemen diesen Risiken nachhaltig entgegengewirkt werden kann.
Gerd Huber von der Beratungsfirma Syneco GmbH aus Bozen stellte abschließend die nachhaltige Entwicklung der Energie - Gemeinde Sand in Taufers dar, welche in erster Linie auf einem guten Mix in der Energieproduktion aber auch auf verschiedenen Maßnahmen zur Energienutzung- und Einsparung fusst.
Auf die Vorträge folgte eine intensive Diskussion, in welcher die geladenen Redner zusammen mit Bürgermeister Innerbichler und dem ebenfalls anwesenden Landeshauptmann - Stellvertreter Hans Berger dem Publikum Rede und Antwort standen.
Das Ziel der Gemeinde Sand in Taufers, die Bürger über die verschiedenen Energiethemen zu informieren und aufzuklären wurde aus der Sicht von Bürgermeister Innerbichler mit dieser Veranstaltung sicherlich erreicht, und ist als Grundlage für eine sachliche Weiterführung der Diskussion zu bewerten.
» Einladung und Programm

Ziel des Programmes ist es, 50 Häuser in Sand in Taufers innerhalb der kommenden zwei Jahre energetisch zu sanieren. Dazu wurde ein entsprechendes Maßnahmepaket ausgearbeitet, um die Bürger-Innen bestmöglich zu unterstützen.
Infos zum 50-Häuser-Programm der Gemeinde Sand in Taufers.
Im Rahmen einer Pressekonferenz am 04. Februar 2010 wird das 50-Häuser-Programm zur energetischen Gebäudesanierung in Oberpinzgau vorgestellt.
Energieeffizienz fördern - Konjunktur ankurbeln!
So das Motto des Regionalverbandes Oberpinzgau. So wurde in enger Zusammenarbeit mit der Energieberatung Salzburg und unserem Projektpartner der Gemeinde Sand in Taufers dieses Programm ausgearbeitet. Ziel ist es, in den kommenden 3 Jahren bei der energetischen Sanierung von 50 Häusern im Oberpinzgau unterstützend tätig zu werden. Wir wollen in der Region eine Ansprechperson etablieren, die den Kunden von der Erstberatung bis hin zu Ausschreibungsunterstützung, Förderberatung und Qualitätskontrolle bei der Hand nimmt und begleitet. Wir wollen möglichst viele thermische Sanierungen durchführen und die gegebenen Fördermöglichkeiten bestmöglich ausschöpfen.
Ziele des Projektes:
- 50 thermische Sanierungen im Oberpinzgau
- Einsparung von 250 t CO2
- Sanierungsstandard Neubau LEK 28
- Förderung bis zu 30 % der Sanierungsmaßnahme oder max. € 15.000,--
(Bsp. Landesförderung SanierungsCheck)
- Sanierungspaket mit Energieberatung, Energieausweis, Qualitätskontrolle, Förderberatung
Pressekonferenz
Die Pressekonferenz findet am Donnerstag, 04. Februar 2010 14.30 Uhr im Nationalparkzentrum Mittersill statt.
Am Podium sitzen:
- LR Sepp Eisl, Land Salzburg
- Obmann Bgm. Dr. Wolfgang Viertler, Regionalverband Oberpinzgau
- Bgm. Helmuth Innerbichler, Gemeinde Sand in Taufers/Südtirol
- DI Georg Thor, Energieabteilung Land Salzburg
- DI (FH) Klaus Egger, Energieberatung Salzburg/Oberpinzgau
Kontakt:
Harald Maierhofer
Stadtplatz 1
5730 Mittersill
Telefon +43 06562/6236
office@oberpinzgau.info
Energiemodellregion Oberpinzgau: Pilotprojekt zur Energetischen Gebäudesanierung von 50 Häusern.
Energie sparen und Fördermittel in die Region bringen. So das Ziel des Regionalverbandes Oberponzgau. Gesamt sollen in den nächsten 3 Jahren 50 Häuser im Oberponzgau mittels dieses Programms energetisch saniert werden. Mit dieser Maßnahme wird ein wichtiger Beitrag für Hausbesitzer, Wirtschaft und Umwelt geleistet.
Presseausssendung zur Pressekonferenz am 04.02.2010 in Mittersill
50-Häuser-Programm Oberpinzgau - Infofolder
50-Häuser-Programm Oberpinzgau - Plakat
PRESSE
Energie Modellregion Oberpinzgau/Ahrntal vorgestellt - seppeisl.twoday.net [Stand: 15.02.10]
Projekt für energetische Sanierung von 50 Häusern im Oberpinzgau - Land Salzburg Landeskorrespondenz 04.02.10
Im Rahmen des Pressegesprächs "Interreg IV Programm Italien - Österreich. Wir sind auf dem Weg zur "Energiemodellregion Ahrntal - Oberpinzgau" wurde ein Lagebericht zum Projekt gegeben.
BM Helmuth Innerbichler stellte das Konzept der Energie- und Umweltberatusnstelle in Sand in Taufers vor.
Mag. Erich Czerny vom Regionalverband Oberpinzgau berichtete über den Stand der Entwickulng des 50 Häuser Programms Oberpinzgau.
In einem ausführlichen Referat zeichnete schließlich Landesrat Dr. Michl Laimer den Weg Südtirols zur Energiemodellregion 2020.
Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine kleine Rundreise durch die ENERTOUR Sand in Taufers.
Presse
Starke Partner und ein großes Ziel - Tageszeitung Dolomiten vom 23.06.10
Sand in Taufers als Modell - Neue Südtiroler Tageszeitung vom 23.06.10
Energia pulita, Campo Tures è leader - Tageszeitung Alto Adige vom 23.06.10
"Video Bolzano 33" vom 24.06.2010 (ital.)

Sand in Taufers - Das Projekt „Energiesand 09" zählt zu den ausgewählten Best Practice Projekten 2011 des EU Förderprogramms Interreg IV, und wurde als solches in der neu erschienen Broschüre „cyclorama" der Abteilung Europangelegenheiten der Autonomen Provinz Bozen Südtirol vorgestellt.
Die Gemeinde Sand in Taufers arbeitet seit Oktober 2009 zusammen mit dem Projektpartner Regionalverband Oberpinzgau (Land Salzburg) - an der Umsetzung des Interreg IV Projektes „Energiesand 09 - Aufbau einer grenzüberschreitenden CO² neutralten Energiemodellregion Ahrntal - Oberpinzgau".
In dem Projekt geht es um den Aufbau einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zum Thema „Energietourismus", um die Entwicklung und pilotartige Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen Energieeinsparung und energieeffizientes Sanieren sowie um die Beratung und den Wissenstransfer betreffend Sanierungspotenziale und innovative Baulösungen. Das Projekt steht unmittelbar vor Abschluss und hat für die beiden Partner sehr konkrete Früchte getragen. So hat die Gemeinde Sand in Taufers im Laufe des vergangenen Jahres im Rahmen der so genannten „enertouren" zur Besichtigung der verschiedenen Energiemodelle im Gemeindegebiet 342 Interessierte aus ganz Europa und darüber hinaus begrüßen dürfen. Und auch das geplante Beratungs- und Sanierungsprogramm ist mit 48 von 50 geplanten Häusern nahezu vollständig umgesetzt.
In der von der Abteilung Europa der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol kürzlich veröffentlichten Broschüre „cyclorama" wird das Kooperationsprojekt zusammen mit anderen, ausgewählten Vorzeigeprojekte präsentiert.
Erfolgreiche Zusammenarbeit.
Frei nach Henry Ford ist „Zusammenkommen ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt und Zusammenarbeiten ein Erfolg". Diesem Erfolg wird mit dem Förderprogramm Interreg allgemein und dem konkreten Projekt der Partner Sand in Taufers und Oberpinzgau in jedem Fall Rechnung getragen.
Broschüre „cyclorama" zum Download